Handysucht – die Droge des digitalen Zeitalters?: Laut amerikanischen Studien gilt als handysüchtig derjenige, der sein Handy über 60 Mal am Tag nutzt. Davon sollen ungefähr 176 Millionen Menschen weltweit betroffen sein.
Laut der Studie Global Mobile Consumer Survey schätzen 38% der Deutschen ihre Smartphone-Nutzung als zu hoch ein.
89% der Deutschen besitzen ein Smartphone. Selbst in der Generation 65+ liegt der Anteil inzwischen bei 79%.
94% seiner Besitzer verwenden das Smartphone täglich.
50% der Nutzer zwischen 18 und 24 schauen mindestens einmal pro Stunde nach neuen WhatsApp-Messages.
31% spüren den Zwang, dauernd auf das Smartphone schauen zu müssen.
1. Du bist gedanklich und emotional stark eingenommen
Kannst Du Dich in der Arbeit nicht mehr konzentrieren, weil Du mehr darüber nachdenkst, Whatsapp-Nachrichten oder Facebook-Posts zu schreiben?
2. Entzugserscheinungen
Wirst Du nervös wenn Du Dein Handy zuhause liegen gelassen hast oder der Akku leer ist? Unruhe, Nervosität, Schweißausbrüche treten auf, wenn Du Dein Smartphone nicht nutzen kannst?
3. Exzessive Handynutzung
Hast Du ständig den Drang auf Dein Handy zu schauen, um mitzubekommen was es Neues gibt?
4. Erfolglose Einschränkung schon versucht
Dir ist schon bewusst geworden, dass Du zu viel Zeit am Handy verbringst, aber Du schaffst es nicht, es zu reduzieren?
5. Wenig Interesse an anderen Aktivitäten
Dein Handy beeinflusst Deine Freizeitgestaltung? Das Handy wird Dir wichtiger als Deine Hobbies?
6. Nutzung trotz negativer Konsequenzen
Du surfst bis spät in die Nacht und schaffst es nicht Dein Handy zur Seite zu legen, obwohl Du völlig übermüdet bist?
7. Täuschung anderer
Ist dir selbst bewusst, dass Du zu viel Zeit am Handy verbringst und versuchst es vor anderen z.B. vor Deinem Partner zu vermeiden?
8. Negativen Stimmungen entkommen
Sobald Du Dich realen Problemen stellen musst, greifst Du nach dem Handy und lenkst Dich ab?
9. Bald keine realen Freunde mehr
Deine Handynutzung hat über längere Zeit dazu geführt, dass Du ernsthafte Probleme mit Deinem sozialen Umfeld hast?
Die Berichterstattung in den Medien suggeriert, dass Computer Spielsucht (Gaming Disorder) vor allem Jugendliche betrifft. Tatsächlich sind aber alle Altersgruppen gefährdet.
Im Großen und Ganzen muss man in Deutschland mit einer Prävalenz von 2-4 % rechnen. Umgelegt auf die Bevölkerungszahl in Deutschland ergibt das 1,6 – 3,3 Mio. Computerspielsüchtige.
1. Unwiderstehliches Verlangen
Drehen sich Deine Gedanken immer wieder um Computerspiele und bei der nächsten Gelegenheit willst Du weiterspielen?
2. Kontrollverlust
Dir ist schon bewusst geworden, dass Du zu viel Zeit mit Computerspielen verbringst, aber Du schaffst es nicht, es zu reduzieren?
3. Entzugserscheinungen
Wenn Du nicht spielen kannst wirst Du aggressiv, unruhig, nervös, reizbar?
4. Toleranzentwicklung
Je länger die Sucht andauert, desto mehr musst Du spielen. Aus anfänglich wenigen Stunden täglich werden immer mehr?
5. Weiterspielen trotz negativer Konsequenzen
Du spielst bis spät in Nacht und schaffst es nicht Dein Spiel zu beenden, obwohl Du völlig übermüdet bist?
6. Verheimlichung und Lügen
Du spielst heimlich weiter und belügst Dein Umfeld?
Bei einem abhängigen Verhaltensmuster sollte Abstinenz von dem Problem auslösenden Verhalten, Stärkung der Medienkompetenz, Förderung des Freizeitverhaltens, Aufbau und Festigung von freundschaftlichen Beziehungen und (Wieder-) Eingliederung in das Berufsleben angestrebt werden.
Medienabhängige und deren Angehörige können unser Präventions- und Beratungsangebot an der Gaertner Stiftung – Beratungsstelle für Medienabhängigkeit – in Anspruch nehmen.
Zur Identifikation von Menschen mit Mediensucht stehen uns verschiedene Verfahren zur Verfügung (z.B. CIUS Fragebogen, App).
Bei einer bestehenden Mediensucht vermitteln wir Dich an geeignete Kliniken etc. weiter!
Gerne kannst Du uns telefonisch kontaktieren, unser Beraterteam kann Dir Informationen zu unserem Angebot innerhalb der Stiftung geben.
Kostenloses Beratungstelefon: 089 99 89 02 0
Mo – Do: 08.00 – 16.00 Uhr
Fr: 08.00 – 14.00 Uhr
Wenn Du Dir Gedanken machst, ob Du schon zu viel Zeit im Internet bzw. am Handy verbringst, ruf unsere Beratungsstelle (Telefon: 089/ 99 89 02 0) an.
Über unser Online Formular kannst Du auch einen Termin online vereinbaren.
Beratungstelefon: 089 99 89 02 0
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Bitte beachten Sie, dass die Beratungsstelle nicht durchgehend besetzt ist da sich dieses Projekt erst im Aufbau befindet. Jedoch können Sie zu den angegeben Zeiten Ihr Anliegen schildern, ein Berater wird sich dann zeitnah mit Ihnen in Verbindung setzen.