“Es gibt erste Warnsignale, dass sich die Computerspielsucht durch die Pandemie ausweiten könnte”, betont der Vorstandsvorsitzende der DAK Gesundheit Herr Andreas Storm.
Ein riskantes Spielverhalten zeigten im September 2019 zehn Prozent der Kinder und Jugendlichen, wohingegen die Nutzungszeiten während des Corona-Lockdowns in der Woche um 75% zunahmen. Des Weiteren kann auch die erhöhte Verwendung der Social-Media-Kanäle als kritisch betrachtet werden. Die Social-Media-Nutzung wurde im September 2019 bei 8,2% der Befragten als riskant eingestuft. Während des Lockdowns stiegen die Social-Media-Zeiten um 66%, von 113 auf 193 Minuten pro Tag, an.
“Die Nutzungszeiten der Kinder und Jugendlichen haben die größte Vorhersagekraft für ein problematisches und pathologisches Verhalten”, erwähnt Thomasius, Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters. Daraus resultierend sind die Zahlen bedenklich und müssen ernst genommen werden.