Resonanzstrategien im Umgang mit Beschleunigung und Digitalisierung

Resonanzstrategien im Umgang mit Beschleunigung und Digitalisierung

Der Artikel “Resonanzstrategien im Umgang mit Beschleunigung und Digitalisierung” von Jana Wienberg und Klaus Buddeberg untersucht die Herausforderungen der modernen Gesellschaft, die durch eine beschleunigte Digitalisierung entstehen, insbesondere im Bereich des lebenslangen Lernens und der Kompetenzentwicklung. Es wird beleuchtet, wie verschiedene Bevölkerungsgruppen, darunter gering Qualifizierte und ältere Menschen, Schwierigkeiten haben, mit den digitalen Anforderungen Schritt zu halten. Der Artikel stellt fest, dass viele Erwachsene nur über begrenzte digitale Kompetenzen verfügen und hebt die Notwendigkeit hervor, spezifische Resonanzstrategien wie „Vorlaufen“, „Mitlaufen“, „Innehalten“ und „Gegenlaufen“ zu entwickeln, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Ziel ist es, die Anpassungsfähigkeit an den digitalen Wandel zu verbessern und somit Ungleichheiten im Zugang und Umgang mit digitalen Technologien zu verringern. Der Beitrag kombiniert theoretische Perspektiven mit empirischen Erkenntnissen, um ein umfassendes Bild der aktuellen Situation zu zeichnen und Wege aufzuzeigen, wie Individuen und die Gesellschaft insgesamt effektiver mit den dynamischen Veränderungen…

Soziologe: Soziale Medien gaukeln Resonanz nur vor

Soziologe: Soziale Medien gaukeln Resonanz nur vor

Hartmut Rosa beschäftigt sich in seinem neuen Buch “Resonanz” mit dem Konzept des guten Lebens. Im Interview erklärt der Soziologe, was ein erfülltes Leben ausmacht und kritisiert gleichzeitig die Auswirkungen sozialer Netzwerke. Er warnt vor einem kollektiven Burn-out in der modernen Gesellschaft, in der immer mehr Menschen das Gefühl haben, einer gleichgültigen Welt gegenüberzustehen, die hauptsächlich über Bildschirme wahrgenommen wird. Rosa betont, dass ein gelingendes Leben nicht nur von materiellen Ressourcen abhängt, sondern vor allem von einer lebendigen Verbindung zur Welt. Er beschreibt diese Verbindung als eine “libidinöse Weltbeziehung” oder “Resonanzbeziehung”, in der Menschen von etwas oder jemandem berührt und bewegt werden. Dieses Resonanzgefühl sei essentiell für ein erfülltes Leben und könne durch verschiedene Erfahrungen wie Musik, Natur, Arbeit oder Religion entstehen. Allerdings warnt Rosa vor den Auswirkungen der Digitalisierung auf diese Resonanzerfahrungen. Obwohl digitale Medien auch Resonanz auslösen können, kritisiert er, dass immer…

Massenvereinsamung und Sinnesüberreizung – Weniger Handy und Mehr Familie als beste Lebensversicherung in unsicheren Zeiten

Massenvereinsamung und Sinnesüberreizung – Weniger Handy und Mehr Familie als beste Lebensversicherung in unsicheren Zeiten

In der großen Stadt und doch alleine. Davon erzählen die Menschen immer wieder. Und das Gefühl der Einsamkeit trotz der vielen Kontakte hat bestimmt jeder von uns mal erfahren. “Der Moderne Mensch droht in der Masse zu vereinsamen. Massenvereinsamung ist das größte Zukunftsparadox, weil echte Bezugspersonen und tiefere Beziehungen fehlen”, schreibt Opaschowski in seinem neuen Buch “Wissen, was wird”. Trotz Vernetzung durch die neuen Medien, wolle die jüngere Generation sich nicht mehr binden, weder in Beziehungen, noch durch ein soziales Engagement. In Umfragen gäben Jugendliche an, sie hätten keine Zeit. Besonders ältere Menschen sind von der Kontaktarmut betroffen. Als Ursache dafür sieht Opaschowski die neuen Medien. Diese seien auch verantwortlich an einer sog. Sinnesüberreizung. Auch die Entwicklung von Kindern werde nachhaltig beeinträchtigt und Gewalt und Aggressivität gehören inzwischen zum Alltag. Opaschowski hat in einer Umfrage seines Instituts für Zukunftsforschung ein repräsentatives Ergebnis erzielt: 79…