Hartmut Rosa beschäftigt sich in seinem neuen Buch “Resonanz” mit dem Konzept des guten Lebens. Im Interview erklärt der Soziologe, was ein erfĂĽlltes Leben ausmacht und kritisiert gleichzeitig die Auswirkungen sozialer Netzwerke. Er warnt vor einem kollektiven Burn-out in der modernen Gesellschaft, in der immer mehr Menschen das GefĂĽhl haben, einer gleichgĂĽltigen Welt gegenĂĽberzustehen, die hauptsächlich ĂĽber Bildschirme wahrgenommen wird. Rosa betont, dass ein gelingendes Leben nicht nur von materiellen Ressourcen abhängt, sondern vor allem von einer lebendigen Verbindung zur Welt. Er beschreibt diese Verbindung als eine “libidinöse Weltbeziehung” oder “Resonanzbeziehung”, in der Menschen von etwas oder jemandem berĂĽhrt und bewegt werden. Dieses ResonanzgefĂĽhl sei essentiell fĂĽr ein erfĂĽlltes Leben und könne durch verschiedene Erfahrungen wie Musik, Natur, Arbeit oder Religion entstehen. Allerdings warnt Rosa vor den Auswirkungen der Digitalisierung auf diese Resonanzerfahrungen. Obwohl digitale Medien auch Resonanz auslösen können, kritisiert er, dass immer…
Schulinitiative Pausenlose mit neuem Themenpaket Die Stiftung Gesundheitswissen (SGW) des PKV-Verbandes hat die Schulinitiative Pausenlos gesund ins Leben gerufen, um die digitale Gesundheitskompetenz von Jugendlichen zu fördern. Ein neues Themenpaket erweitert das bestehende Angebot und vermittelt Jugendlichen grundlegende Fähigkeiten, um Fake News und Social Media sicher zu nutzen. Die repräsentative Studie HLS-GER 2 hat gezeigt, dass die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen im Internet richtig zu verstehen und zu bewerten, in Deutschland schwach ausgeprägt ist. Die Schulinitiative Pausenlos gesund setzt genau dort an. Sie stellt kostenloses Unterrichtsmaterial fĂĽr die Gesundheitsbildung in Schulen bereit und ermöglicht den SchĂĽlerinnen und SchĂĽlern die Entwicklung ihrer digitalen Gesundheitskompetenz ĂĽber verschiedene Themenpakete und die Bildungsplattform Gesundweiser – spielend.digital.kompetent. Themenpaket befähigt Jugendliche im Umgang mit Fake News Mit dem neuen Themenpaket “Gesunder Medienumgang” wird das Angebot nun erweitert. Speziell auf die Zielgruppe zugeschnittene Texte und Videos bieten Hintergrundinformationen zum Umgang mit Fake News…
FLIMMO – Elternratgeber fĂĽr TV & Smartphone Dieser Content ist fĂĽr Ihr Kind angemessen FLIMMO unterstĂĽtzt Eltern bei der alltäglichen Medienerziehung. Ob TV, Mediatheken, Kino oder Streaming oder Youtube – FLIMMO verschafft eine Ăśberblick darĂĽber, was gerade läuft, und hilft mit pädagogischen Einschätzungen bei der altersgerechten Auswahl. FLIMMO bewertet in kurzen Besprechungen, was Kinder zwischen 3 und 13 Jahren gerne sehen. Eine Ampel zeigt auf den ersten Blick, ob Filme, Serien oder Youtube Kanäle fĂĽr Kinder geeignet sind. Bei FLIMMO steht die Perspektive von Kindern im Vordergrund: Was gefällt Ihnen an Filmen und Serien? Was schauen Sie sich gerne im Fernsehen oder auf Youtube an und warum? Eltern erfahren wie Kinder Medienerlebnisse verarbeiten und worauf Sie selber besonders achten sollten. Quelle: https://www.stiftung-medienpaedagogik-bayern.de/Projekte/128_FLIMMO.htm Hier geht es zu FLIMMO
Mediensucht bei Kindern vorbeugen! Mediensucht bei Kindern äuĂźert sich vor Allem im Sozialverhalten. So verlängern sich nicht nur die Nutzungszeiten des Mediums, sondern es sinkt auch die Lust, jemanden zu treffen. In schweren Fällen kommt es sogar zu Entzugserscheinungen – unangenehmen körperlichen und mentalen Zuständen – sollte das Medium (z.B. das Handy) unerreichbar sein. Die Folge: Ein schwer zu stoppender Teufelskreis, in dem sich Kinder immer mehr isolieren. Laut dem DAK gibt es etwa 100.000 mediensĂĽchtige Kinder – eine Betroffenenquote von mittlerweile 3% -, die vor allem von Social-Media Plattformen wie Instagram, Facebook, Youtube oder auch TikTok abhängig sind. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich noch sehr viel höher. Das liegt unter anderem daran, dass die Kinder selbst nicht mit den Gefahren und Risiken solcher Plattformen konfrontiert werden. Auch aus diesem Grund haben wir unsere Beratungsstelle Mediensucht gegrĂĽndet. Wir wollen Kinder und Erwachsene informieren. Dazu bieten…
Reform des Jugendschutzgesetzes Kinder und Jugendliche verbringen viel Zeit im Internet Im Jahr 2020 waren Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren 205 Minuten täglich online. Ăśber 40% der Kinder von zehn bis 18 Jahren haben im Internet bereits negative Erfahrungen gemacht. 800.000 Kinder von zehn bis 18 Jahren wurden bereits im Netz beleidigt oder gemobbt. 250.000 Kinder wurden von Erwachsenen mit dem Ziel sexuellen Missbrauchs kontaktiert. 70% der Mädchen und Frauen sind bei der Nutzung sozialer Medien von digitaler Gewalt betroffen. Mit der Reform des Jugendschutzgesetzes treten zum 1. Mai neue Regelungen fĂĽr den Kinder- und Jugendmedienschutz in Kraft, um Kinder und Jugendliche vor den Gefahren im Netz besser zu schĂĽtzen. Mit moderner und zukunftsoffener Regulierung setzt das Gesetz an den zentralen Herausforderungen fĂĽr ein gutes Aufwachsen mit Medien von Kindern und Jugendlichen an. Langjährige Forderungen der Fachwelt, Einigungen zwischen Bund und…
Tinnitus – ein multikausales Symptom Aufgrund der vielfältigen Ursachen von Tinnitus ist die Diagnostik aufwendig und die Behandlung in der Praxis mit einem integrativen Konzept ebenso schwierig wie notwendig, wenn sich Erfolge einstellen sollen. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Therapeuten ist das Gebot der Stunde, nachdem das neurophysiologische Modell der reinen Phantomwahrnehmung durch neuere Forschungsergebnisse der somatosensorischen Verursachung und Interaktion auf akute wie chronische Ohrgeräusche ergänzt wurde. By loading the video, you agree to YouTube’s privacy policy.Learn more Load video Always unblock YouTube Tinnitus und seine Einordnung in die 5-Elemente-Lehre der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) So lassen sich fĂĽnf pathophysiologische Ursachenkomplexe bei der Entstehung von Tinnitus definieren: Somato-sensorischer Ursachenkomplex – Tinnitus Typ 1 Cochleär-sensorischer Funktionsverlust im Corti-Organ – Tinnitus Typ 2 Zentral-funktioneller Ursachenkomplex – Tinnitus Typ 3 Toxischer Ursachenkomplex – Tinnitus Typ 4 Endolymphatischer Ursachenkomplex – Tinnitus Typ 5 Zu 1. ) Element Holz: …
Geschenk mit Herz – Vielen Dank fĂĽr Ihr Engagement! Geschenk mit Herz – bereits der Titel macht deutlich, dass gewisse Dinge aus dem Herzen und aus Überzeugung geschehen. So wollten auch wir die Vorweihnachtszeit nutzen, um einen Beitrag fĂĽr unsere Gesellschaft zu leisten. HierfĂĽr unterstĂĽtzten wir die Aktion “Geschenk mit Herz” der Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica, indem wir die Gaertner Stiftung als Sammelstelle fĂĽr Weihnachtspäckchen anmeldeten.  Kindern an Weihnachten eine kleine Freude bereiten “Geschenk mit Herz“ verbindet Kinder und deren Familien aus Deutschland mit bedĂĽrftigen Kindern weltweit. Viele Kinder dieser Welt leben in Armut, Krieg und Ungerechtigkeit, ohne jegliche Perspektive und Schutz. Sehr frĂĽh werden sie mit Themen und einem Alltag konfrontiert, der sie ĂĽberfordert und vor existenzielle Probleme stellt. Nur selten dĂĽrfen sie einfach nur Kind sein. Diesen Kindern ein Strahlen ins Gesicht zu zaubern, das ist das Ziel der Aktion “Geschenk mit…
Fernsehen, Internet, Handy – wie Bildschirme das Leben unserer Kinder bestimmen Insbesondere während der Coronazeit ist das Handy und viele, sonstige Unterhaltungsmedien unverzichtbar geworden. 24/7 ist es in unseren Gedanken und bestimmt unser tägliches Tun: morgens schon der erste Blick auf’s Handy, Nachrichten schreiben, Instagram-Bilder liken, die neusten Nachrichten lesen oder ein digitales Lernprogramm fĂĽr die Kleinen runterladen. Doch gibt es Alternativen? NatĂĽrlich! Und was sollten wir tun, um unsere Kinder weg vom Bildschirm zu bekommen? 1. Beschränken Sie die Bildschirmzeit 2. Bestimmen Sie, wann Bildschirme genutzt werden dĂĽrfen 3. Gamen Sie mit Ihrem Kind 4. Es kommt auf die Inhalte an: UnterstĂĽtzen Sie Ihr Kind dabei, dass es Computer oder Tablet fĂĽr Tätigkeiten nutzt, die Ihnen sinnvoll erscheinen 5. Seien Sie das Vorbild: Handy weg beim Essen, Gehen oder während gezielter Familienzeit 6. Aus den Augen, aus dem Sinn: lassen Sie die Gerate nicht rumliegen, sondern verstauen Sie…
Sinn@Wandel (als Stiftungsmotiv) Um zu einer wirksamen Profilierung unseres Stiftungmotivs zu gelangen sollten wir doch (nochmal) von den gedanklichen Problemen des sog. „bio-psycho-sozialen Menschenbildes“ ausgehen: Dieses wird aktuell der Mehrzahl aller Versuche einer „ganzheitlichen“ (?) Erweiterung eines (Bloss) naturwissenschaftlichen Erklärungsansatzes zugrunde gelegt. Wird dadurch aber die gedankliche und gefĂĽhlsmäßige „LĂĽcke“ geschlossen, die seit den Zeiten der goetheanistischen Weltanschauen und dessen phänomenologischen Wissenschaftsansatzes besteht? Wird die LĂĽcke zwischen Denken und Schauen (in etwas anderer Sprechweise: subjektiver und objektiver oder wissenschaftlicher und kĂĽnstlerischer Auffassung von Welt) schon geschlossen? Oder herrscht nicht weiterhin Ent-Fremdung zwischen Subjekt und Welt? Zur Erinnerung: Unsere Stiftung basiert wesentlich auf den praktisch-therapeutischen Behandlungserfolgen der BETHS einer multimodalen, HNO-psychosomatischen Behandlung fĂĽr komplexes Sinnesstörungen. Dabei steht die Behandlung der Sinne nicht nur im Mittelpunkt der Therapie sondern wir sehen „die Sinne“ als ein in Herkunft und Qualität seiner Wirkung eigenständiges Modul an, neben dem…
“Die virtuelle Welt verändert die reale Welt”, sagt Professor Petter Wippermann, der sich mit Trendforschung beschäftigt. Wippermann besitzt ein sog. TrendbĂĽro in Hamburg, was als Beratungsunternehmen fĂĽr gesellschaftlichen Wandel dient. Mit diesem Schwerpunkt wurde er auch zum diesjährigen fit2future-Kongress eingeladen, der zusammen mit der Cleven-Stiftung sich seit 2004 fĂĽr die Gesundheitsförderung von Kindern einsetzt. Das Gesundheits- und Präventions-Projekt hat das Ziel, die Lebensgewohnheiten und Lebensstile von Kindern nachhaltig positiv zu beeinflussen, gegebenenfalls zu ändern und zu verbessern. Die Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) begleitet den fit4future-Kongress seit 2013 als strategischer und inhaltlicher Partner. Als Kompetenzpartner unterstĂĽtzt den Kongress seit 2016 die Krankenkasse DAK-Gesundheit. Die Themen des fit4future-Kongresses passen auch zusammen mit den Sorgen der Eltern und Einschätzungen der Experten: Was sind die Konsequenzen der Digitalisierung auf das Aufwachsen von jungen Menschen? Beispielsweise wird Sport immer weniger im Team oder in der Mannschaft betrieben sondern alleine, an…
Geschrieben von: Diana Vrbic FrĂĽher war der Vergleich mit seinen Gleichaltrigen noch ganz banal und analog. In der Klasse oder Schule gab es die Skater, die Hippies, die HipHop’er, denen man einfach nacheifern konnte und sich glĂĽcklich schätzte, wenn sie einen ansahen oder man Teil dieser Gruppe wurde. Nun ist es anders. Die sog. “Peergroup” der Jugendlichen der sie sich zugehörig fĂĽhlen, bewegen sich heute in den Weiten des Netzes. Aus den zwei Stars oder fĂĽnf coolen Leuten an der Schule sind plötzlich hunderte geworden. Dies erhöht massiv den Druck auf das eigene Ego. Erreichst du keine Likes, bekommst du innerhalb deiner Gruppe keine Anerkennung. Der soziale Vergleich im Netz ist unendlich und unĂĽberschaubar geworden und der Einzelne kann sie realistisch gar nicht erreichen. Das Fachjournal JAMA (Journal of the American Medical Association) veröffentliche kĂĽrzlich eine Studie (Untersuchungszeitraum 2012-2018) mit ĂĽber 3.800 Heranwachsenden im…
Anna S./ Mai 12, 2019 Die meisten Menschen schaffen es adäquat mit dem PC und modernen Medien umzugehen. Doch es gibt auch Fälle, die es nicht schaffen. Hier sprechen Suchtmediziner dann von einem „pathologischen PC- bzw. Internetgebrauch”. In dem Artikel “Zurück aus Digitalien” berichten die beiden Autorinnen über Menschen, denen es genauso ergangen ist und wie sie Hilfe erfahren haben. Ein interssanter Film darüber und der Artikel kann über die unten verlinkte Seite des Fluter-Magazins aufgerufen werden. Es ist sicherlich sinnvoll, dass wir unser Medienkonsum-Verhalten versuchen im Blick zu haben und mit Hilfe von digitalen Auszeiten rechtzeitig zu intervenieren und bewusst einmal nicht den Login-Button drücken. Dann können wir es schaffen ein medienmündigeres Leben zu führen. http://www.fluter.de/zurueck-aus-digitalien