Digital Detox Der Wecker am Smartphone klingelt pĂĽnktlich – noch viermal die Snooze-Taste drĂĽcken. Im Bett schon mal die ersten Nachrichten checken. Aufstehen, Nachrichten gucken, Podcast an, Kaffee machen, Emails checken. Ein paar WhatsApp-Nachrichten auf dem Weg zu Arbeit beantworten. Online einen Termin beim Arzt ausmachen. Ankunft in der Arbeit, PC anmachen und die neusten Mails im Arbeitskontext checken. In der Pause schnell etwas essen und zwei verpasste Anrufe beantworten. Wieder an den Arbeits-PC. Schnell noch auf die vorherigen WhatsApp antworten und auf die Nachrichten auf Telegram. Insta-Feed checken, Foto des Tages posten – Herzchen sammeln. Jetzt aber wieder ran an die Arbeits-Mails! FĂĽnf Uhr- Feierabend! Schnell einkaufen, zwischen Supermarkt und Zuhause noch die beste Freundin zurĂĽckrufen. Abendessen kochen, FĂĽĂźe hoch, Netflix. Parallel noch ein bisschen Instagram, ein bisschen zu lange… ein Austausch in einer der vielen Whatsapp-Gruppen – Wochenende planen. Huch! Eine Arbeitsmail…es…
Förder- und Spendenprojekt Lesbos: 15. Mai bis 5. Juni 2021 Ein Erfahrungsbericht von HNO-Ă„rztin Dr. med. Laura Gaertner im Einsatz im GeflĂĽchteten-Lager auf Lesbos “Zu Beginn meiner Arbeit im Camp Kara Tepe war ich erstaunt ĂĽber die Verhältnisse und schätzte diese als weniger prekär als erwartet ein. Auch die Erkrankungen/Symptome der Patienten hielt ich zunächst fĂĽr eher leichtgradig. Erst nach einigen Tagen realisierte ich die Tatsache, dass wir uns in Europa befinden und dass ein Leben mit Kindern in einem Zelt, ohne flieĂźendes Wasser, ohne Heizung, direkt am Meer, jeglichen Witterungsbedingungen schutzlos ausgeliefert zu sein, keinesfalls tolerabel sein kann, insbesondere, da die Familien meist bereits seit mehreren Jahren in diesen Verhältnissen leben. Sie wurden mehrfach umgesiedelt und haben zuvor die unvorstellbaren Strapazen der Flucht hinter sich gebracht um nun ĂĽber viele Monate ohne Anspruch auf Grundrechte in einem Camp, in welchem Vergewaltigungen und Gewalt…
Reform des Jugendschutzgesetzes Kinder und Jugendliche verbringen viel Zeit im Internet Im Jahr 2020 waren Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren 205 Minuten täglich online. Ăśber 40% der Kinder von zehn bis 18 Jahren haben im Internet bereits negative Erfahrungen gemacht. 800.000 Kinder von zehn bis 18 Jahren wurden bereits im Netz beleidigt oder gemobbt. 250.000 Kinder wurden von Erwachsenen mit dem Ziel sexuellen Missbrauchs kontaktiert. 70% der Mädchen und Frauen sind bei der Nutzung sozialer Medien von digitaler Gewalt betroffen. Mit der Reform des Jugendschutzgesetzes treten zum 1. Mai neue Regelungen fĂĽr den Kinder- und Jugendmedienschutz in Kraft, um Kinder und Jugendliche vor den Gefahren im Netz besser zu schĂĽtzen. Mit moderner und zukunftsoffener Regulierung setzt das Gesetz an den zentralen Herausforderungen fĂĽr ein gutes Aufwachsen mit Medien von Kindern und Jugendlichen an. Langjährige Forderungen der Fachwelt, Einigungen zwischen Bund und…
Internationaler TAG GEGEN LĂ„RM am 28.4.2021 Zum weltweiten “Tag gegen Lärm” möchten wir die menschlichen Sinne – im speziellen das Gehör und die Auswirkungen von Lärm – in den Vordergrund rĂĽcken. Beachtenswert ist, wie unser Leben und unser Alltag durch Lärm beeinflusst wird sowie gesundheitsschädigend sein kann. Lärm kann nicht nur nerven, sondern stellt auch fĂĽr die meisten Menschen grundsätzlich ein groĂźes Problem dar. 80 Prozent der Deutschen fĂĽhlen sich durch Lärm, welcher Art auch immer, in ihrem Alltag gestört. Wer ihm dauerhaft bei einer Lautheit von 70 dB ausgesetzt ist, kann Schlaf- oder Herzrhythmusstörungen bekommen – auch psychische Krankheiten können die Folge sein. Lärm kann also auch krank machen. Bei ĂĽber 700 Autos auf 1000 Einwohner stellt der Verkehrslärm wohl die schlimmste Lärmbelästigung da, dicht gefolgt vom Fluglärm. Umso mehr gilt es, sich dem Lärm “bewusst zu entziehen”. Hilfreiche Tipps und mehr Hintergrundinformationen…
Wenn die Arbeit krank macht: Schwerhörig durch den Beruf? HNO-Arzt Dr. med. Franz Kotz im Gespräch Fast 7000 Fälle von Lärmschwerhörigkeit registrierten die Berufsgenossenschaften allein im Jahr 2019. Sie ist die am häufigsten anerkannte Berufskrankheit – wenngleich die Zahlen sinken. Als „Altlasten“ bezeichnet Dr. Franz Kotz von der HNO-Klinik Dr. Gaertner in Bogenhausen viele der diagnostizierten Fälle. Hier finden Sie einen Auszug aus dem Interview von Dr. med. Franz Kotz zum Thema Hörbelastung im Job. Den Ganzen Artikel können Sie in der “Hallo MĂĽnchen” vom 24.4.2021 nachlesen. “In dieser Gesundheits-Serie geht es um Lärmschwerhörigkeit. Wie die Arbeit dazu fĂĽhren kann und was man dagegen tun kann, erklärt ein HNO-Arzt. „Gesund in Serie“ – unter diesem Motto beleuchtet Hallo MĂĽnchen wöchentlich Themen der Medizin. Derzeit liegt der Fokus auf Berufskrankheiten. In diesem Teil der Serie erklärt Dr. Franz Kotz von der HNO-Klinik Dr. Gaertner in Bogenhausen, wie es zu…
Managing Diversity – der Umgang mit Vielfalt Diversity Management als Unternehmensstrategie und Managementsystem wird oft definiert als die gezielte Wahrnehmung und das bewusste Wertschätzen und Nutzen von Unterschieden (Gardenswartz und Rowe 2002, S. 8; Bendl 2004, S. 58; Pauser und Wondrak 2011, S. 27). In den letzten Jahren haben immer mehr Betriebe das Diversity Management und eine Betriebliche Gesundheitsförderung in ihre Organisation integriert. So können Potenziale von Mitarbeiter*innen und Unternehmen gefördert werden und in Form von Unternehmensstrategien auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen reagieren. Die antidiskriminatorische Praxis und diversitätsorientierte betriebliche Gesundheitsförderung bieten so eine gute Grundlage fĂĽr eine Umsetzung im Betrieb. https://www.youtube.com/watch?v=pgrNKRvUFM8 Der Umgang mit Vielfalt, auch Managing Diversity genannt, soll Bedingungen schaffen oder verbessern, unter denen alle Beschäftigten ihre Leistungsfähigkeit und -bereitschaft uneingeschränkt entwickeln und entfalten können. Eine vielfältig zusammengesetzte Belegschaft kann ein wichtiger Wettbewerbsfaktor sein, aber nur, wenn mit dieser Vielfalt richtig umgegangen wird.…
Die Aufgaben einer Neurootologischen Behandlungseinheit an der HNO-Klinik Dr. Gaertner Das Behandlungskonzept Wie fĂĽr alle Krankheitsbilder gilt auch fĂĽr Schwindelerkrankungen, dass vor der Therapie eine klare Diagnose stehen muss. Da in der weiten Mehrzahl der Fälle den Schwindelbeschwerden eine organische Störung im Gleichgewichtssystem, dem vestibulären System, zugrundeliegt (Brandt et al, Ritscher und Hamann), richtet sich auch die Therapie danach. Der Versuch, nur das Symptom Schwindel ohne grĂĽndliche Diagnostik und klare Diagnose zu behandeln, ist nicht nur unethisch, sondern kann auch dazu fĂĽhren, dass gefährliche, u.U, lebensbedrohliche Erkrankungen ĂĽbersehen werden. https://www.youtube.com/watch?v=gK69jpkGzXQ Die Pathophysiologie vestibulärer Störungen ist fĂĽr die meisten Erkrankungen heutzutage soweit geklärt, dass eine gezielte physiotherapeutische, medikamentöse, psychotherapeutische oder chirurgische Therapie eingeleitet werden kann. Im Vordergrund der Therapie von Schwindelerkrankungen steht heute die Physiotherapie im weitesten Sinne. Besonders gilt dies fĂĽr den Gutartigen Lagerungsschwindel, fĂĽr den durch gezielte Befreiungsmanöver die Möglichkeit besteht, ihn zu 99%…
Die Aufgaben einer Neurootologischen Behandlungseinheit an der HNO-Klinik Dr. Gaertner Die Patienten Die Klientel der HNO-Schwindelambulanz verteilt sich zu rund 90% auf drei organische Erkrankungen, und dies etwa zu gleichen Teilen: a) Den Gutartigen Lagerungsschwindel, ein auf eine mechanische Störung zurĂĽckzufĂĽhrendes Krankheitsbild, das auch durch mechanische MaĂźnahmen (Befreiungsmanöver) behandelt und damit praktisch immer geheilt wird. b) Die Neuritis (Neuropathia vestibularis), eine durch eine plötzliche aufgetretene Funktionsbeeinträchtigung (bis hin zum kompletten Ausfall) des Gleichgewichtsorgans gekennzeichnetes Krankheitsbild. Die durch eine gezielte Therapie (Vestibuläres Habituationstraining) angestrebte vestibuläre Kompensation wird in ĂĽber 90% erreicht. https://www.youtube.com/watch?v=gK69jpkGzXQ c) Die Menièresche Erkrankung, die klinisch durch Schwerhörigkeit, Tinnitus und/oder Ohrdruck, vor allem aber durch die rezidivierenden Schwindelanfälle charakterisiert ist. In dieser Patientengruppe entwickelt sich nicht selten eine Angststörung, wahrscheinlich deswegen, weil diese Patienten nicht wissen können, wann  der nächste Anfall kommt, und sie deswegen eine unbewuĂźte Erwartungshaltung einnehmen. Weitere, häufig auch in Kombination auftretende Krankheitsbilder…
Tinnitus – ein multikausales Symptom Aufgrund der vielfältigen Ursachen von Tinnitus ist die Diagnostik aufwendig und die Behandlung in der Praxis mit einem integrativen Konzept ebenso schwierig wie notwendig, wenn sich Erfolge einstellen sollen. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Therapeuten ist das Gebot der Stunde, nachdem das neurophysiologische Modell der reinen Phantomwahrnehmung durch neuere Forschungsergebnisse der somatosensorischen Verursachung und Interaktion auf akute wie chronische Ohrgeräusche ergänzt wurde. By loading the video, you agree to YouTube’s privacy policy.Learn more Load video Always unblock YouTube Tinnitus und seine Einordnung in die 5-Elemente-Lehre der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) So lassen sich fĂĽnf pathophysiologische Ursachenkomplexe bei der Entstehung von Tinnitus definieren: Somato-sensorischer Ursachenkomplex – Tinnitus Typ 1 Cochleär-sensorischer Funktionsverlust im Corti-Organ – Tinnitus Typ 2 Zentral-funktioneller Ursachenkomplex – Tinnitus Typ 3 Toxischer Ursachenkomplex – Tinnitus Typ 4 Endolymphatischer Ursachenkomplex – Tinnitus Typ 5 Zu 1. ) Element Holz: …
Die Aufgaben einer Neurootologischen Behandlungseinheit an der HNO-Klinik Dr. Gaertner Der Bedarf Schwindel zählt zu den am häufigsten in Praxis des Arztes geklagten Beschwerden ĂĽberhaupt. Nach Brandt erleidet jeder Dritte wenigstens einmal in seinem Leben lästige Schwindelbeschwerden. Schwindel und Gleichgewichtsstörungen sind in ĂĽber 90% auf eine organische Ursache zurĂĽckzufĂĽhren (Brandt, Dieterich u. Strup, Ritscher und Hamann).  https://www.youtube.com/watch?v=gK69jpkGzXQ Diese Zahlen stammen aus einer neurologisch bzw. otologisch gefĂĽhrten ĂĽberregionalen Schwindelambulanz. Schwindelerkrankungen, die nicht auf eine somatische Grunderkrankung zurĂĽckgefĂĽhrt werden können, liegen naturgemäß in der Schwindel-Ambulanz einer Psychosomatischen Klinik höher (Eckhart-Henn). Der Anteil des rein psychogenen Schwindels („phobischer Schwankschwindel“) in einer otologisch gefĂĽhrten Schwindelambulanz liegt unter 3 %. (Ritscher u. Hamann). Nicht selten dagegen ist eine phobische Begleitkomponente bei manchen Schwindelerkrankungen, besonders bei der Menièreschen Erkrankung, zu finden. Im MVZ Bogenhausen, das von HNO-Ă„rzten gefĂĽhrt wird, stehen daher die Schwindelbeschwerden mit einer organisch fassbaren Störung im Vestibularsystem mit…
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) in der HNO – Heilkunde: wie TCM wirkt und zur Heilung verhelfen kann Die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO-Heilkunde) der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) hat ihren Ursprung in der Periode der Streitenden Reiche Chinas (das Jahr 475-221 vor Christus) und ist seit zweitausend Jahren in der chinesische Zivilisation verankert. Inzwischen entwickelt sich ein dialektisches Denken. Behandelt werden sowohl Symptome als auch Krankheitsursachen. Diese werden kombiniert mit PräventivmaĂźnahmen und langfristigen Therapien. Die TCM beruht auf einem systematischen und körperlich-ganzheitlichem Therapiekonzept. Das “energetische Durchgängigsein” zwischen fĂĽnf Körperöffnungen (Zungen, Augen, Hals, Nase, Ohren) und den fĂĽnf inneren Organen (Herz, Leber, Milz, Lunge, Niere) sind die zentralen Elemente der TCM. Der Milz wird eine zentrale Rolle zugeschrieben: fĂĽr die Energiebildung(Qi), fĂĽr die Blutbildung (Xue), fĂĽr das Verteilen der Energie, fĂĽr den Transport von FlĂĽssigkeit und fĂĽr eine gesunde Immunabwehr (Weiqi). Erkenntnisse der asiatischen Heilkunst (TCM) und der…
Was tun, wenn’s schwindelt? Eine Ăśbersicht zum Umgang mit Schwindel durch Fachärzte der HNO-Klinik Dr. Gaertner Der Boden schwankt, die Bilder verschwimmen vor Ihren Augen, alles dreht sich – unter Schwindel zu leiden, ist kein Einzelfall. Mehr als jeder zehnte Patient beim Hausarzt klagt ĂĽber SchwindelgefĂĽhle. Gemeinsam mit Kopfschmerz gehört Schwindel zu den durch die Patienten am häufigsten genannten Beschwerdebilder. Da es sich beim Schwindel um eine Störung der räumlichen Orientierung handelt, wird er als besonders unangenehm empfunden und kann PanikgefĂĽhle auslösen. FĂĽr eine sichere Orientierung in der räumlichen Umgebung arbeiten verschiedene Sinnesorgane zusammen. Eine besondere Rolle spielen hierbei das Gleichgewichtssystem, das Auge und die körpereigenen FĂĽhler. Innerhalb jedem dieser Systeme können Störungen auftreten. Die Vielzahl der möglichen Ursachen der Erkrankung erschweren oftmals eine klare Diagnosestellung. Daher haben sich manche HNO-Ă„rzte oder auch Neurologen auf die Diagnostik von Schwindelerkrankungen spezialisiert. Am Medizinischen Versorgungszentrum Bogenhausen…
Der Ausbruch der Corona- Pandemie, der damit verbundene Lock-Down, Homeschooling, die Vermehrung von Homeoffice und die Digitalisierung unserer sozialen Kontakte werfen neue Fragen fĂĽr die ganze Gesellschaft im Umgang mit der digitalen Realität auf. Die epedemieartig anwachsende Zeit vor den Bildschirmen, dringende, stressige Online-Konferenzen, verunsichernde neue digitale Kommunikationsformen und die damit verbundene menschlichen und sozialen, aber auch rechtlichen Probleme lassen sich nicht länger ignorieren oder klein reden. Die Beratungsstelle fĂĽr Medientherapie an der Kilian Gaertner Stiftung fĂĽr Gesundheit, Soziales und Kultur bietet Hilfe und UnterstĂĽtzung im Bereich der digitalen Kommunikation, fĂĽr Eltern, im Bildungsbereich als auch bei der beruflichen Nutzung. Seit 2018 beschäftigen wir uns mit den verschiedensten Themen rund um das Thema Digitalisierung und bieten ausfĂĽhrliche Beratung an. Hier geht es um – Medienabhängigkeit und suchtartige Erscheinung – Medienkompetenz und Medienpädagogik – Digital Detox, Digital Wellbeing, Digitale Entwöhnung These: Die neuen, sehr potenten…
Fernsehen, Internet, Handy – wie Bildschirme das Leben unserer Kinder bestimmen Insbesondere während der Coronazeit ist das Handy und viele, sonstige Unterhaltungsmedien unverzichtbar geworden. 24/7 ist es in unseren Gedanken und bestimmt unser tägliches Tun: morgens schon der erste Blick auf’s Handy, Nachrichten schreiben, Instagram-Bilder liken, die neusten Nachrichten lesen oder ein digitales Lernprogramm fĂĽr die Kleinen runterladen. Doch gibt es Alternativen? NatĂĽrlich! Und was sollten wir tun, um unsere Kinder weg vom Bildschirm zu bekommen? 1. Beschränken Sie die Bildschirmzeit 2. Bestimmen Sie, wann Bildschirme genutzt werden dĂĽrfen 3. Gamen Sie mit Ihrem Kind 4. Es kommt auf die Inhalte an: UnterstĂĽtzen Sie Ihr Kind dabei, dass es Computer oder Tablet fĂĽr Tätigkeiten nutzt, die Ihnen sinnvoll erscheinen 5. Seien Sie das Vorbild: Handy weg beim Essen, Gehen oder während gezielter Familienzeit 6. Aus den Augen, aus dem Sinn: lassen Sie die Gerate nicht rumliegen, sondern verstauen Sie…
Sinn@Wandel (als Stiftungsmotiv) Um zu einer wirksamen Profilierung unseres Stiftungmotivs zu gelangen sollten wir doch (nochmal) von den gedanklichen Problemen des sog. „bio-psycho-sozialen Menschenbildes“ ausgehen: Dieses wird aktuell der Mehrzahl aller Versuche einer „ganzheitlichen“ (?) Erweiterung eines (Bloss) naturwissenschaftlichen Erklärungsansatzes zugrunde gelegt. Wird dadurch aber die gedankliche und gefĂĽhlsmäßige „LĂĽcke“ geschlossen, die seit den Zeiten der goetheanistischen Weltanschauen und dessen phänomenologischen Wissenschaftsansatzes besteht? Wird die LĂĽcke zwischen Denken und Schauen (in etwas anderer Sprechweise: subjektiver und objektiver oder wissenschaftlicher und kĂĽnstlerischer Auffassung von Welt) schon geschlossen? Oder herrscht nicht weiterhin Ent-Fremdung zwischen Subjekt und Welt? Zur Erinnerung: Unsere Stiftung basiert wesentlich auf den praktisch-therapeutischen Behandlungserfolgen der BETHS einer multimodalen, HNO-psychosomatischen Behandlung fĂĽr komplexes Sinnesstörungen. Dabei steht die Behandlung der Sinne nicht nur im Mittelpunkt der Therapie sondern wir sehen „die Sinne“ als ein in Herkunft und Qualität seiner Wirkung eigenständiges Modul an, neben dem…
Interessanter Blog Beitrag von Jan Rein: “In den 2010er Jahren hat sich unsere Sicht auf soziale Netzwerke radikal verändert. Zu Beginn glaubten wir, grenzenlose Vernetzung sei immer gut. Heute wissen wir: Das war falsch. Social Media steht an einem Wendepunkt. Vor zehn Jahren blickten wir ĂĽbertrieben positiv in die digitale Zukunft. Menschen global vernetzen, eine Utopie zum Anfassen. Davon ist nicht mehr viel ĂĽbrig. Das Jahrzehnt beenden wir mit einem ĂĽbertrieben negativen Blick auf digitale Technologien. Vernetzung ist kein MaĂźstab von Nähe Ab einem bestimmten Punkt bringt Vernetzung die Menschen nicht mehr näher, sondern entfernt sie voneinander. Sieht man sich um, haben wir diesen Punkt vor ein paar Jahren ĂĽberschritten. Das könnte daran liegen, dass wir nur fĂĽr eine bestimmte Anzahl von Beziehungen gemacht sind, so die Theorie der Dunbar-Zahl. Alles darĂĽberhinaus erzeugt Stress. Aber Social Media bringt uns doch die Welt ins Smartphone. Seien…
Digitale Medien im Diskurs – Eine Zusammenfassung des Vortrages vom 23.10.2019 Und wozu fĂĽhrt es in unserem Liebes- und Familienleben, dass wir scheinbar immer erreichbar und verfĂĽgbar sind und uns doch häufig nur schriftlich begegnen?
Mit Narzissmus verbindet man viel. Den Ursprung hat das Ganze in der griechischen Mythologie, als der schöne JĂĽngling sich in sein eigenes Spiegelbild an einer Quelle verliebte und die Liebe anderer immer wieder zurĂĽckwies. Bei den Versuchen sein Spiegelbild in der Quelle zu greifen, verzweifelte er und der Sage nach starb er folglich an der Quelle. Narzissmus in der heutigen Zeit zeigt sich in vielen Facetten. Interessant zu beobachten ist das Phänomen “Selfie”. Menschen stellen sich selbst in den Mittelpunkt der Betrachtung und zelebrieren sich und Ihren Körper bis auf das Ă„uĂźerste. Weltweit erhöhen sich die Unfälle beim “Selfie-SchieĂźen” und in Indien wird jetzt sogar massiv Alarm geschlagen. Auf der Suche nach dem spektakulärsten Bild riskieren jungen Erwachsene ihr Leben. Der indische Staat steckt Selfie-Gefahrenzonen ab und hat in den vergangenen Jahren Foto-Verbote an ausgewiesenen Plätzen ausgesprochen. Ein neuer Begriff der “Killfies” etabliert sich gerade…
“Die virtuelle Welt verändert die reale Welt”, sagt Professor Petter Wippermann, der sich mit Trendforschung beschäftigt. Wippermann besitzt ein sog. TrendbĂĽro in Hamburg, was als Beratungsunternehmen fĂĽr gesellschaftlichen Wandel dient. Mit diesem Schwerpunkt wurde er auch zum diesjährigen fit2future-Kongress eingeladen, der zusammen mit der Cleven-Stiftung sich seit 2004 fĂĽr die Gesundheitsförderung von Kindern einsetzt. Das Gesundheits- und Präventions-Projekt hat das Ziel, die Lebensgewohnheiten und Lebensstile von Kindern nachhaltig positiv zu beeinflussen, gegebenenfalls zu ändern und zu verbessern. Die Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) begleitet den fit4future-Kongress seit 2013 als strategischer und inhaltlicher Partner. Als Kompetenzpartner unterstĂĽtzt den Kongress seit 2016 die Krankenkasse DAK-Gesundheit. Die Themen des fit4future-Kongresses passen auch zusammen mit den Sorgen der Eltern und Einschätzungen der Experten: Was sind die Konsequenzen der Digitalisierung auf das Aufwachsen von jungen Menschen? Beispielsweise wird Sport immer weniger im Team oder in der Mannschaft betrieben sondern alleine, an…
In der groĂźen Stadt und doch alleine. Davon erzählen die Menschen immer wieder. Und das GefĂĽhl der Einsamkeit trotz der vielen Kontakte hat bestimmt jeder von uns mal erfahren. “Der Moderne Mensch droht in der Masse zu vereinsamen. Massenvereinsamung ist das größte Zukunftsparadox, weil echte Bezugspersonen und tiefere Beziehungen fehlen”, schreibt Opaschowski in seinem neuen Buch “Wissen, was wird”. Trotz Vernetzung durch die neuen Medien, wolle die jĂĽngere Generation sich nicht mehr binden, weder in Beziehungen, noch durch ein soziales Engagement. In Umfragen gäben Jugendliche an, sie hätten keine Zeit. Besonders ältere Menschen sind von der Kontaktarmut betroffen. Als Ursache dafĂĽr sieht Opaschowski die neuen Medien. Diese seien auch verantwortlich an einer sog. SinnesĂĽberreizung. Auch die Entwicklung von Kindern werde nachhaltig beeinträchtigt und Gewalt und Aggressivität gehören inzwischen zum Alltag. Opaschowski hat in einer Umfrage seines Instituts fĂĽr Zukunftsforschung ein repräsentatives Ergebnis erzielt: 79…
Geschrieben von: Diana Vrbic FrĂĽher war der Vergleich mit seinen Gleichaltrigen noch ganz banal und analog. In der Klasse oder Schule gab es die Skater, die Hippies, die HipHop’er, denen man einfach nacheifern konnte und sich glĂĽcklich schätzte, wenn sie einen ansahen oder man Teil dieser Gruppe wurde. Nun ist es anders. Die sog. “Peergroup” der Jugendlichen der sie sich zugehörig fĂĽhlen, bewegen sich heute in den Weiten des Netzes. Aus den zwei Stars oder fĂĽnf coolen Leuten an der Schule sind plötzlich hunderte geworden. Dies erhöht massiv den Druck auf das eigene Ego. Erreichst du keine Likes, bekommst du innerhalb deiner Gruppe keine Anerkennung. Der soziale Vergleich im Netz ist unendlich und unĂĽberschaubar geworden und der Einzelne kann sie realistisch gar nicht erreichen. Das Fachjournal JAMA (Journal of the American Medical Association) veröffentliche kĂĽrzlich eine Studie (Untersuchungszeitraum 2012-2018) mit ĂĽber 3.800 Heranwachsenden im…
Geschrieben von: Diana Vrbic „Die MuĂźe ist die Schwester der Freiheit“, sagte Aristoteles einst. Heutzutage ist der Begriff in Vergessenheit geraten und das passende GefĂĽhl dazu sowieso. Und wer die MuĂźe nicht kennt, wie können wir dann frei sein? Zeitforscher Hartmut Rosa beschreibt es wie folgt: „Sieben Uhr frĂĽh: der erste Blick aufs Handy. Schnell die ersten Emails lesen und Facebook checken; lesen wie das Wetter wird; was sagen die Nachrichten? Alle Infos auf einem kleinen Bildschirm- schnell und kompakt. In der Bahn rund um mich stumme Menschen mit gesenktem Kopf. Im BĂĽro wartet dann ein größerer Bildschirm auf mich, den ich fĂĽr die nächsten neun Stunden anstarren werde. Abends gucke ich mir einen Film an und telefoniere dabei noch ein bisschen”. Der Mensch mit dem gesenkten Blick und der Bildschirm als “Monokanal zur Welt“, so charakterisiert Hartmut Rosa die Moderne Gesellschaft. Er stellt fest,…